Öhlins statt Showa: Gelingt Honda in der WSBK 2025 der finale Durchbruch?

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Öhlins statt Showa: Gelingt Honda in der WSBK 2025 der finale Durchbruch?

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Honda arbeitet beim WSBK-Test in Jerez an der großen Schwäche der Fireblade und wirkt nach dem Wechsel zu Öhlins konkurrenzfähiger als bisher

Die WSBK 2025 ist Hondas sechste Saison nach der werksseitigen Rückkehr. Intern wächst der Druck, endlich Erfolge zu liefern. Nach einer vielversprechenden zweiten Saisonhälfte im Vorjahr und einigen Top-6-Ergebnissen sowie dem Podium von Iker Lecuona in Estoril zeigt die Formkurve weiterhin nach oben. Beim Test in Jerez hinterließ Honda einen positiven Eindruck (was am Mittwoch passierte).

HRC-Pilot Xavi Vierge landete auf P7 der Wertung. "Es waren zwei produktive Testtage", bilanziert der Spanier, der ohne Teamkollege Iker Lecuona auskommen musste. Lecuona verletzte sich beim Training, soll laut Teammanager Jose Escamez aber beim kommenden Test in Portimao wieder einsatzbereit sein.

Die auffälligste Änderung für 2025 ist der Wechsel der Federelemente. Honda beendet das Experiment mit Showa und kehrt zu Öhlins zurück. "Es ist eine große Veränderung", bemerkt Vierge. "Positiv ist, dass sich diese Änderung positiv auf unsere größte Schwäche, die Traktion, auswirkt. Wir denken, dass wir einen guten Schritt machen können, wenn wir noch etwas in diesem Bereich finden."

Vierge arbeitete in Jerez mit einem neuen Crewchief und fuhr sowohl im Trockenen als auch im Nassen mit den neuen Öhlins-Federelementen. "Ich fuhr zuvor noch nie mit Öhlins auf nasser Strecke. Deshalb war es wichtig, Erfahrungen zu sammeln", begründet er den Einsatz am Donnerstag (zum Testbericht vom zweiten Tag).



Mit der Entwicklung der Honda ist Vierge durchaus zufrieden. "Für den Kurveneingang haben wir einen guten Kompromiss gefunden. In diesem Bereich sind wir wirklich stark. Jetzt geht es darum, richtig zu beschleunigen. Darauf konzentrieren wir uns, weil wir denken, dass hier noch am meisten Potenzial vorhanden ist", verrät der ehemalige Grand-Prix-Pilot.

Vierge ist erleichtert, dass Honda jetzt nur noch ein konkretes Problem lösen muss, anstatt viele kleine Probleme zu bearbeiten. Auch Teammanager Jose Escamez wirkte in Jerez zufrieden. "Wir sind noch nicht happy, aber es lief ziemlich gut", bilanziert der HRC-Verantwortliche.



Der Wechsel zu Öhlins verlief laut Escamez reibungslos. "Wir haben ziemlich schnell einen guten Weg eingeschlagen, um uns weiter zu verbessern", bemerkt er. "Es wird uns dabei helfen, den Fahrern ein besseres Gefühl zu vermitteln, damit sie ihre Rundenzeiten verbessern können. Es gibt einige Unterschiede zu den bisher verwendeten Federelementen. Es geht darum, die Unterschiede genau zu erkennen."

"Die Performance ist ein bisschen besser. Zudem erhalten die Fahrer eine bessere Rückmeldung. Das sind die Gründe für den Wechsel", schildert Escamez, der zudem die Bedeutung der Arbeit an der Elektronik in den Vordergrund rückt, die er nach wie vor als eine der Schwächen bezeichnet.

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